Demokratische Schule? Was ist das?

An einer Demokratischen Schule können junge Menschen eigenständig entscheiden was, wann, wie, und mit wem sie lernen wollen.

Die geltenden Regeln und andere wichtige Schulangelegenheiten werden von allen basisdemokratisch mitbestimmt.

Erziehungswissenschaftlichen und neurobiologischen Erkenntnissen zufolge lernen wir am besten, indem wir unserer Neugier und unseren Interessen folgen. Genau hierfür bieten demokratische Schulen und Hochschulen Raum: für freies, eigenmotiviertes Lernen. Die Neugier der Kinder wird nicht übergangen, sondern angeregt. So entwickeln sich motivierte, engagierte und lebenslang lernende Menschen.

 

Demokratische Bildung beruht auf zwei Säulen

 

Selbstbestimmtes Lernen

Lernende an Demokratischen Schulen und Hochschulen besuchen durchaus Kurse, wie an konventionellen Schulen. Der Unterschied ist, dass sie diese selbst wählen. Ein Großteil des Lernens findet außerhalb von Unterrichtskursen statt: in Projekten, in Praktika, beim Spielen, beim Surfen im Internet und in vielerlei Gesprächen. Kinder werden nicht auf Grund ihres Alters getrennt, sondern gruppieren sich nach Interessen und Fähigkeiten.

 

Gleichberechtigung in der Gemeinschaft

Am besten leben, lernen und arbeiten wir in einer Umgebung, in der unsere Rechte und Meinungen respektiert werden. An Demokratischen Schulen finden Schulversammlungen statt, in denen alle Mitglieder der Gemeinschaft gleiches Stimmrecht haben, unabhängig von Alter und Position. Schüler/innen und Mitarbeiter/innen diskutieren und entscheiden gleichberechtigt über Schulregeln, Lerninhalte, Projekte sowie Personal und Haushaltsfragen.

 

Die Erfahrung zeigt, dass das gleichberechtigte Leben an Demokratischen Schulen Toleranz, Aufgeschlossenheit und Verantwortungsbewusstsein nachhaltig fördert, und junge Menschen ermutigt, sich aktiv in demokratische Prozesse einzubringen.

 

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